"Zukunft der Ukraine - Zukunft Europas"
- Sieg oder Niederlage im Kampf gegen den von China unterstützten russischen Imperialismus?
- Einheit oder Spaltung der transatlantischen Allianz unter Trump?
- Neue Stärke oder Zerfall Europas als Global Player?
1% des Einkommens des Einzelnen für den Klimawandel - wer ist bereit?
Ist die Mehrheit der Deutschen dazu bereit, 1% ihres Einkommens aufzugeben, um den Klimawandel zu bekämpfen? Und wie verhält es sich mit der Bereitschaft weltweit? Ist diese höher oder geringer in ärmeren Ländern? In dieser Arbeitsgruppe können wir die aktuelle Forschung zu dem Thema diskutieren, ob die Bevölkerung in Deutschland und in anderen Ländern dazu bereit ist, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, und welche Rolle Erwartungen und soziale Normen dabei spielen können.
Bildung in Deutschland 2040 – Visionen und Wege
Der Workshop „Bildung in Deutschland 2040 – Visionen und Wege“ bietet die Möglichkeit, innovative Zukunftsperspektiven für das deutsche Bildungssystem zu entwickeln. Gemeinsam analysieren die Teilnehmenden zunächst aktuelle Herausforderungen wie Digitalisierung, Chancengerechtigkeit und Lehrermangel. Anschließend entwerfen sie in Kleingruppen konkrete Visionen für ein nachhaltiges, inklusives und zukunftsfähiges Bildungssystem. Ziel ist es, nicht nur kreative Szenarien zu skizzieren, sondern auch realistische Handlungsempfehlungen zu formulieren, die den Weg in die Zukunft ebnen. Der Workshop richtet sich an alle, die an Bildung interessiert sind und aktiv an der Gestaltung neuer Perspektiven mitwirken möchten.
Grenzüberschreitungen: wie können Industrie und Gesellschaft neue Dialogformen in kritischen Themen finden
Je mehr Nachrichten, umso größer die Sprachlosigkeit zwischen Industrie und gesellschaftlichen Gruppen. Ich beschäftige mich als Kommunikateurin mit Transformations- und Nachhaltigkeitsthemen und möchte diskutieren, wie wir zu neuen Formen der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung kommen können.
Quo vadis, Einstein - KI als Terminator der Grundlagenforschung?
Allgemeine Relativitätstheorie, DNA-Struktur, Turingmaschine - dies sind nur einige Meilensteine der 350 jährigen Erfolgsgeschichte der modernen Wissenschaft. Doch wie geht diese Geschichte weiter? Es stellen sich drängende Fragen in einer Zeit, in der KI Nobelpreise gewinnt, das mathematische Unvollständigkeitstheorem Grenzen der Wissensgewinnung aufzeigt, neue Physik am CERN ausbleibt, gesellschaftliche Wissenschaftszweifel wachsen und populistische Politiker an Popularität gewinnen. Wir wollen gemeinsam in einer moderierten Diskussion die Auswirkungen von KI und anderen Unsicherheiten der heutigen Zeit in den Wissenschaftdisziplinen und Themenbereichen der Teilnehmenden erörtern.
Bezahlbarer Strom - Voraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende
Seit Putins Ukraine-Angriffskrieg und unserer Umstellung von russischem auf LNG-Gas sind Energie- und besonders Strompreise deutlich höher als vorher und eine Belastung für Haushalte und Wirtschaft. Dabei erzeugen Gaskraftwerke nur relativ kleine Teile unseren Stroms. Aber die Preisbildung an den Strombörsen wendet auf allen in einer Viertelstunde erzeugten Strom den Preis des teuersten noch gebrauchten Kraftwerks an. Das war gut so vor der Krise, die Kraftwerke mit niedrigeren Betriebskosten konnten so ihre teureren Kapitalkosten erwirtschaften, z.B. Offshore-Windparks. Jetzt aber erwirtschaften alle nicht-Gas-basierten Stromerzeuger oft viel höhere Gewinne als sie bräuchten: viele Solar- und Windparks, Kohlekraftwerke, Importe aus französischer Kernenergie oder norwegischer Wasserkraft usw. Das Wirtschaftsministerium und die meisten Experten wollen diese sogenannte 'merit order'-Preisbildung aber nicht ändern, weil sie Anreize für die Aktivierung aller gebrauchten Erzeuger und auch für Energiesparen und Lastmanagement setzt. Worauf sie stattdessen setzen adressiert aber hauptsächlich neu installierte Stromerzeuger und lindert das große Problem der Haushalte und Wirtschaft nur langsam. Ich würde gern mit anderen Teilnehmern ihre Erfahrung und Meinung hierzu diskutieren - z.B. welche Teile der Wirtschaft hierdurch wie stark gefährdet sind oder wie stark die ungelöste Zusatzbelastung der Haushalte das Wahlverhalten beeinflusst. Mein Impulsvortrag basiert auf über 40 Jahren Erfahrung in der Stromwirtschaft in USA, Deutschland und Brüssel (Generalsekretär ENTSO-E 2009-17), u.a. mit Fokus auf Netzplanung und Strommarktregeln. Der Vortrag skizziert die Bedeutung des Stroms und seines Preises für die Energiewende, die Entwicklung der Börsenstrompreise, die Preisbildung, und einen alternativen Preisbildungsansatz mit Hoffnung auf niedrigere Verbraucherpreise. Die Diskussion könnte die Erfahrungen der Teilnehmer mit Energiepreisen seit 2022 und ihre Bedeutung für Wirtschaft und Politik ansprechen, oder bei Interesse auch die Börsenpreisbildung näher erkunden, am besten auch mit Diskussionsbeiträge aus anderen Branchen (z.B. Finanzen).
Die TOP Führungskraft: Wieviel Mensch in der Funktion?
Geschäftsführende, Vorstandsvorsitzende, politische Mandats-, Amtsträgerinnen und Amtsträger: Wie viel sind sie Mensch, wieviel Funktion? Was bleibt vom Mensch in der Funktion und wie verändert die Funktion den Menschen? Diskussion anhand von Beispielen.
Verfassungskrise in den USA
Sind die Checks and Balances der US-Verfassung robust genug, wenn der Präsident sich nicht an die Regeln hält?
Die Zukunft der Vereinten Nationen- Wandel oder Stillstand?
Die Vereinten Nationen stehen an einem Wendepunkt: Während die Agenda 2030 mit ihren nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) ihrem Ende entgegengeht, bleibt die Frage offen, was danach kommt. Welche neuen globalen Leitlinien braucht es für Frieden, Klimaschutz und Gerechtigkeit? Welche Visionen hat der UN-Generalsekretär für die Zukunft der Organisation, und welche Reformen sind notwendig, um die Relevanz im 21. Jahrhundert zu sichern?
Gemeinsam diskutieren wir die Herausforderungen der UN und die Rolle des Multilateralismusin einer zunehmend gespaltenen Welt. Zudem werfen wir einen Blick auf Zukunftsszenarien der UN aus Literatur und Film – von dystopischen Warnungen bis zu hoffnungsvollen Utopien.
Ein Traum von einem Altersheim?
Bei meinen über 80jährigen Eltern und in deren Bekanntenkreis mache ich die Erfahrung, wie sie sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, in ein Altersheim zu gehen, obwohl die Kräfte stark schwinden und obwohl das Haus für die alleinstehende Dame viel zu groß geworden ist (Fehlallokation). Dann müsste man auch nicht unter Aufwendung von viel "grauer Energie" neue Wohnungen bauen, nur weil die große vorhandene Fläche falsch verteilt ist. Mehr Sharing Economy für Senioren als Beitrag der Boomer zur Generationengerechtigkeit.
Standortfaktor Forschung – Überlegungen zur Zukunft der Projektförderung
Die Förderung von Forschungsvorhaben durch die öffentliche Hand steht zunehmend unter Druck: Die verfügbaren Haushaltsmittel werden knapper, die Rufe nach Bürokratieabbau lauter und die Forderungen nach stärkerer Innovationsorientierung nachdrücklicher. Dabei ist klar: Deutschland braucht auch eine wirkungsvolle öffentlich finanzierte Förderung von Forschungsprojekten, will es im internationalen Vergleich nicht weiter zurückfallen.
Mit Blick auf die Zukunft der Projektförderung im Bereich Forschung und Entwicklung sollen in der Arbeitsgruppe bestehende Ansätze zu deren Weiterentwicklung diskutiert und (neue) Ideen entwickelt werden.
Innovation als gesamtgesellschaftliche Aufgabenstellung
Seit seinem bahnbrechenden Werk „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“ aus dem Jahr 1912 ist der Ökonom und Soziologe Joseph A. Schumpeter (der vor 100 Jahren an die Universität Bonn berufen wurde wo er von 1925 – 1932 im Bereich wirtschaftliche Staatswissenschaften forschte und lehrte) als „Nestor“ des Unternehmertums und der Innovation weltweit bekannt geworden. Hierbei definiert Schumpeter den Begriff „Innovation“ als „neue Dinge tun“. Maßgeblich und relevant ist das Verb „tun“: Es geht darum, Ideen in die Tat umzusetzen, Wissen in wertschöpfende Wirklichkeit umzuwandeln. Es geht um „Wollen“ und um „Durchsetzungsfähigkeit“. Insbesondere seit der Wirtschaftskrise in den 1970er Jahren sind die Arbeiten von Schumpeter wieder in den Fokus gerückt. Vor dem Hintergrund unserer aktuellen Krisen, die eine Inflation, ggf. auch Stagflation und Rezession nach sich ziehen, ist das Suchen nach Impulsen zur wirtschaftliche Entwicklung bzw. wirtschaftlichen Evolution überaus aktuell. Dafür ist die Innovation der relevanteste
„Innovation“ wird im öffentlichen Diskurs fast vollständig den handelnden Kräften in der Sphäre der Wirtschaft zugeschrieben, denn Innovation materialisiert sich sehr oft nur in einem durch den Kunden erlebten neuen Produkt bzw. einer wahrgenommenen neuen Technologie. Tatsächlich erscheint es in der medialen Diskussion oft so, als sei das Konstrukt „Wirtschaft“ (als sichtbare Materialisierung des „Kapitalismus“) im Gegensatz zur Zivilgesellschaft zu verorten, als seien dort andere Mächte am Werk, die nicht Teil des Wohlfahrtstaates sind und denen man aus gesellschaftlicher Perspektive durchaus mit Argwohn begegnen müsse. Als seien folgerichtig auch Innovationen sehr skeptisch zu betrachten, wenn diese nicht das Label des Sozialen („soziale Innovationen“) führen. Es ergäbe sich dann für andere gesellschaftliche Funktionen weder eine Motivation noch ein Ansporn, dafür Sorge zu tragen, dass Unternehmertum und Innovationstätigkeit in einer Gesellschaft gedeiht.
Doch dieser Impuls greift zu kurz. Innovation ist nicht allein ein Thema der Industrie und der Wirtschaft, sondern geht weit darüber hinaus. Innovationen sind tatsächlich auch ein Teil gesamtgesellschaftliche Verantwortung und bieten die Möglichkeit, sich als Gesellschaft insgesamt auch neuen Risiken entgegenzustellen und neuen Fragestellungen zu widmen.
Darüber hinaus sind Wirtschaft und Ökonomie in ein gesellschaftliches Ganzes eingebettet. In den westlichen Industrienationen und gerade in Europa haben wir uns nach vielen Epochen gemeinsam einen hohen sozialen, ökologischen und kulturellen Standard erarbeitet. Diese notwendige Verankerung von „Wirtschaft“ in das soziale Gesamtgefüge ist insbesondere von Wilhelm Röpke, einem der geistigen Väter der „Sozialen Marktwirtschaft“ thematisiert worden. In seinem Spätwerk „Jenseits von Angebot und Nachfrage“ (1958) entwirft er einen entsprechenden Rahmen. Notwendig erscheint ihm, dass eine (kleine) Gruppe von besonnen Persönlichkeiten hier in die Verantwortung geht und über die Einhaltung unsere Überzeugung, Normen und Werte wacht. Von ihm gewählte Begriffe wie „Aristokraten des Gemeinsinns“ mögen heute etwas befremdlich klingen, doch gemahnen sie recht deutlich auch an die satzungsgemäße Aufgabe der Studienstiftung, begabte und tatkräftige junge Menschen zu fördern, „von denen deshalb nach ihrer Begabung und Persönlichkeit besondere Leistungen im Dienst der Allgemeinheit zu erwarten sind.“ Die eine Gesellschaft leitenden Normen und Werte müssen immer wieder verteidigt werden!
In der Wirtschaft besteht zumindest das Ideal des sozialen Unternehmertums bzw. der sozialen Marktwirtschaft – Arbeitnehmer haben weitreichende Rechte, was Entlohnung, Arbeitszeit, Kündigungs- und Diskriminierungsschutz oder Mitsprache angeht. Die industrielle Produktion läuft in immer mehr Bereichen klimafreundlich oder teilweise bereits klimaneutral ab und es besteht eine hohe Sensibilität für ressourcenschonende Herstellverfahren. Es besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass Wirtschaft nicht in einem „moralischem Vakuum“ ablaufen darf. Dieses Wertesystem können wir allerdings nur verteidigen, wenn unsere Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt. Hieraus erklären sich die erheblichen gesellschaftlichen Implikationen des Innovationsthemas. Unsere gesellschaftlichen Wertvorstellungen sind in einem Wettbewerb der Systeme als unsere Antwort auf weniger demokratiefreundliche und teilweise auch autokratische Systeme zu begreifen. Das bedeutet aber konkret, dass sich unser System und unsere Wertvorstellung behaupten, idealerweise für viele Menschen als attraktivere Variante gelten muss. Stagniert unsere Volkswirtschaft, gewinnen andere Systeme an Stärke. Prinzipien wie ein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat, soziale Marktwirtschaft, oder auch Nachhaltigkeit im Sinne von Klimaschutz und Ressourcenschonung, müssen mit volkswirtschaftlicher Stärke und Wettbewerbsfähigkeit einhergehen, anderenfalls verlieren sie an Bedeutung.
Studium Fundamentale im Berufsleben – Warum es dafür nie zu spät ist
Philosophie und die sogenannten Grundlagenfächer werden in vielen Disziplinen nur in den Anfangssemestern unterrichtet. Doch grundlegende philosophische Fragen – sei es in Bezug auf das eigene Fach oder das Leben allgemein – treten oft erst später mit voller Deutlichkeit hervor.
Dieser Workshop diskutiert die Bedeutung philosophischen Fragens im Berufsalltag und entwickelt Perspektiven für eine institutionalisierte philosophische Weiterbildung. Nach einem einleitenden Impulsvortrag zur Rolle der Philosophie als transdisziplinäre Disziplin folgt eine interaktive Diskussion. Hier haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, aus ihrem Erfahrungsschatz zu berichten, offene Fragen zu formulieren und Best Practices auszutauschen.
Die überforderte Organisation
Immer mehr Organisationen erleben eine wachsende Überforderung - die Anforderungen von Außen wachsen, zugleich sind immer schnellere Anpassungen notwendig und die zur Verfügung stehenden Ressourcen nehmen ab. Aus Sicht von vielen Mitarbeitenden begegnen sie immer häufiger der überfordernden Organisation, d.h. immer mehr Anforderungen werden an jeden Einzelnen gestellt, Arbeitslast und die Komplexität der Aufgaben wachsen und die Verantwortung für die Lösung wird auf den Mitarbeitenden verlagert.
Aus unserer Sicht ist es eine Kombination von beidem, die überforderte wie auch die überfordernde Organisation. Wir sehen dies auch an wachsenden Stressanzeichen sowohl auf der individuellen wie auch auf der Organisationsebene. Wir möchten uns mit der Frage beschäftigen, welche Ansätze bereits benutzt werden, um dieses Problem anzugehen.
Denn nur so gewinnen Organisationen und die in Organisationen Tätigen ihre Fähigkeit, wirkungsvoll zu gestalten und zu handeln - "etwas zu bewegen" - zurück.
Wir sind: Kathrin Kohn (aus Sicht der Praxis mit Erfahrung aus Großkonzern wie auch Mittelstand) und Claus Knoth (aus Sicht der Strategie- und Organisationsberatung, Management Experts St. Gallen)
Wie frei ist die Kunst? Kunst und Kultur in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche
Gemeinsam mit anderen Kulturschaffenden aus verschiedenen Disziplinen sowie allen an diesen drängenden kultur- und gesellschaftspolitischen Fragen Interessierten möchten ich diskutieren, wie frei und unabhängig Kunst heute in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und Herausforderungen sein kann. Dabei stehen zentrale Fragen im Raum: Was darf Kunst? Wo liegen ihre Grenzen? Welche Verantwortung trägt sie? Und wie unantastbar ist das Recht auf künstlerische Freiheit? Ein besonderer Fokus liegt außerdem auf der Perspektive sowie den Arbeits- und Rahmenbedingungen der freien Kulturschaffenden, insbesondere denen der freien Musikszene. Nach einer anfänglichen kurzen Keynote freue ich mich auf eine lebendige und offene Diskussion.
Ein Turbo für das Ehrenamt
Die aktuelle Ehemaligen-Studie zeigt: Die Mehrzahl der StudienstiftlerInnen engagiert sich neben Studium und Beruf ehrenamtlich. Ausdruck dafür ist auch der Ehrenamtspreis der Studienstiftung.
Hinter diesem Engagement einzelner steht ein (passives) Netzwerk von 65.000 Ehemaligen. Welche Dynamik, welchen Impact können wir entfalten, wenn wir dieses Netzwerk gezielt zur Unterstützung der Ehrenamtsarbeit aktiver StudienstiftlerInnen mobilisieren!
In der Arbeitsgruppe soll ein Konzept dafür erarbeitet werden, das anschließend dem Vorstand des Alumni-Vereins und der Geschäftsstelle der Studienstiftung vorgestellt wird mit dem Ziel, es dieses Jahr noch umzusetzen.
Warum brauchen wir Entwicklungspolitik?
Wie geht es weiter mit der Deutschen Entwicklungspolitik? Die politische und finanzielle Unterstützung in Deutschland für internationales Engagement und insbesondere für die Entwicklungszusammenarbeit scheinen zu schwinden. In den USA wurden Zahlungen der amerikanischen Entwicklungsbehörde USAID ausgesetzt und hunderte Mitarbeitende entlassen. Wie wird die neue Bundesregierung dieses Thema angehen? Warum ist Entwicklungszusammenarbeit so wichtig? Welche Interessen hat Deutschland dabei? Welche positiven Wirkungen hat die Entwicklungszusammenarbeit, für die Menschen vor Ort in den Entwicklungsländern, aber auch für die Bevölkerung in Deutschland? Diese und weitere Fragen möchte ich in der Arbeitsgruppe mit den Teilnehmenden diskutieren. (Zeitrahmen: ca. 60 Minuten)
Europäische Rechtsstaatlichkeit unter Druck: Notwendigkeit gemeinsamer Standards am Beispiel der Justizreformen Polens
Die Rechtsstaatlichkeit bildet eine zentrale Säule der Europäischen Union, gerät jedoch immer mehr unter Druck. Ein aktuelles Beispiel sind die Justizreformen in Polen, die eine breite Debatte über die Grenzen nationaler Justizautonomie und die Durchsetzung europäischer Werte ausgelöst haben. Ausgehend von diesem konkreten Fall beleuchtet der Vortrag die rechtlichen Grundlagen der Rechtsstaatlichkeit in der EU. Anschließend werden die Teilnehmer eingeladen, folgende zentrale Frage zu diskutieren: Sind gemeinsame EU Standards zur Wahrung der Rechtsstaatlichkeit notwendig oder muss die Vielfalt nationaler Justizsysteme gewahrt werden?
Führung im Wandel - Wie verändern Vertrauen und eine offene Fehlerkultur unsere Arbeitswelt
Was sind die Ansätze moderner Führungstheorien und welche Spannungen entstehen in Unternehmen durch einen Wandel in der Führung? Wie kann sich die neu entstehende Arbeitskultur positiv wie negativ auf unser Privatleben auswirken?
Die Rückkehr der Antike & die Neue Rechte
Umbruchzeiten, wie wir sie aktuell erleben, sind seit jeher Momente, in denen Menschen Orientierung in der Geschichte suchen. Ich selbst bin Klassischer Philologe an der Humboldt-Universität zu Berlin und müsste eigentlich mit Freude ein neuerdings gesteigertes Interesse an der Auseinandersetzung mit antiken Themen im öffentlichen Diskurs feststellen. Neben Hollywood-Filmen (Gladiator II, Megalopolis, The Return,...) sind es jedoch v.a. rechte Akteure, die sich die vermeintliche Monumentalität des Altertums zunutze machen, um ihr politischen Agenden mythisch zu überhöhen: Musk empfiehlt AFD-Mitgliedern Caesar zu lesen, um etwas über die germanische Identität zu erfahren; Meloni beschwört europäische Werte, die auf der griechischen Demokratie, dem römischen Recht und der christlichen Religion gründen; professionelle Althistoriker wie David Engels denken in reger Publikationstätigkeit (z.B. in neuen Magazinen wie Cato) über den Untergang der Europäischen Union anhand der Parallele zur Römischen Republik nach. Das Ziel meines Impulses ist, gemeinsam darüber nachzudenken, welche Bedeutung wir gesellschaftlich den sehr weit zurückliegenden Epochen der Geschichte wie der griechisch-römischen Antike einräumen wollen und welchen (auch pädagogischen) Wert wir in einer longue durée-Betrachtung der Geschichte und ihrer kontinuierlichen Bezüge auf die klassische Tradition sehen. Ich würde mich freuen, wenn sich Interessenten für den Austausch finden würden, da ich überzeugt bin, dass das Nachdenken darüber, was Europa als kulturelle Wertegemeinschaft ausmacht aktuell eine große Dringlichkeit angenommen hat. Die aufgeklärte Auseinandersetzung mit der als klassisch verstandenen Antike scheint mir hierbei eine wichtige Rolle zu spielen
Steuerrecht verständlich erklärt: Vermögensteuer pro und contra
Die (Wieder-)Einführung der Vermögensteuer wird politisch kontrovers diskutiert. Aber was sind die Voraussetzungen? Wem stünde die Steuer zu? Wie hoch wäre ein mögliches Aufkommen? Wie sähe das Erhebungsverfahren aus? Was wären mögliche Auswirkungen? Gibt es Alternativen?
Was lernen wir aus den Ergebnissen der Bundestagswahl?
Die Ergebnisse der Bundestagswahl zeigen eine zunehmende politische Polarisierung und einen starken Wählerzuspruch für rechte Parteien. Welche gesellschaftlichen Faktoren treiben diese Entwicklung an, und welche Konsequenzen hat sie für Demokratie und politische Debattenkultur? Wir analysieren die Ursachen dieser Verschiebungen, diskutieren die Herausforderungen für Politik und Gesellschaft und erörtern mögliche Lösungsansätze.